Bei der Behandlung von Asthma, chronisch obstruktiver Bronchitis (COPD) und chronischer Bronchitis werden sogenannte Beta-2-Sympathomimetika eingesetzt. Üblicherweise werden die Wirkstoffe inhaliert und verbessern durch ihre bronchienerweiternde Wirkung die Atmungsfunktionen. Zur Gruppe der Beta-2-Sympathomimetika (β2-Adrenozeptor-Agonisten) gehören mehrere Wirkstoffe, die unter verschiedenen Handelsnamen erhältlich sind.

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Was sind Beta-2-Sympathomimetika?

Beta-2-Sympathomimetika sind Wirkstoffe mit bronchienerweiternder Wirkung. Sie finden vor allem Anwendung zur Behandlung von Asthma und COPD (Chronisch obstruktive Lungenerkrankung), die in chronische Bronchitis und Lungenemphysem (Blählunge) unterteilt wird. Eingesetzt werden sie vor allem als Dosieraerosole oder als Inhalationslösungen, sie sind jedoch ebenso in Tablettenform oder als Kapseln erhältlich.

Manche Beta-2-Sympathomimetika werden zudem bei Schwangeren eingesetzt, um frühzeitige Wehen zu unterdrücken.

Aufgrund ihrer Wirkung an den Beta-2-Rezeptoren werden Beta-2-Sympathomimetika ebenso als Beta-2-Agonisten, Beta-2-Adrenozeptor-Agonisten und Beta-2-Adrenergika bezeichnet.

Wirkungsweise von Beta-2-Sympathomimetika

Um die Wirkung von Beta-2-Sympathomimetika zu verstehen, ist es hilfreich zu wissen, wie der menschliche Körper, und speziell das vegetative Nervensystem des Menschen funktioniert.

Das autonome (vegetative) Nervensystem ist dafür zuständig, die Körperfunktionen zu regulieren und zu koordinieren. Dies ist die Aufgabe seiner beiden Nervenstränge Sympathikus und Parasympathikus, die jeweils entgegengesetzt wirken. Der Sympathikus sorgt zum Beispiel für die Energiezufuhr, die Steigerung der Aufmerksamkeit, eine beschleunigte Atmung und einen erhöhten Blutdruck, wenn der Körper aktiv wird. All das wird durch körpereigene Botenstoffe wie die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin ausgelöst.

Sympathomimetika docken an die gleichen Rezeptoren an wie diese Botenstoffe und können so deren Wirkung imitieren. Je nachdem, ob sie sich an Alpha- oder Beta-Rezeptoren binden, heißen sie Alpha- oder Beta-Sympathomimetika. Die Ziffer bezeichnet den Untertyp des Rezeptors, an den sich der Wirkstoff anheftet.

Bei Beta-2-Sympathomimetika sind dies die Beta-2-Rezeptoren, die sich unter anderem in den Atemwegs-Muskelzellen befinden. Wenn sich dort Beta-2-Sympathomimetika anheften, entspannen sich die Muskelzellen. Dies hat zur Folge, dass sich die Bronchien erweitern, wodurch die Atmung leichter fällt. Beta-2-Sympathomimetika führen außerdem dazu, dass sich in den Atemwegen befindlicher Schleim leichter abhusten lässt. Darüber hinaus wirken sie entzündungshemmend und reduzieren das Risiko allergischer Reaktionen. Der Wirkeintritt erfolgt bei Inhalation innerhalb von 3 bis 5 Minuten.

Wirkungsweise von Beta-2-Sympathomimetika

Welche Wirkstoffe zählen zu den Beta-2-Sympathomimetika?

Grundsätzlich ist zwischen kurzwirksamen und langwirksamen Beta-2-Sympathomimetika zu unterscheiden. Wie der Name bereits sagt, liegt der wesentliche Unterschied dieser Wirkstoffe in der Dauer ihrer Wirksamkeit und daraus resultierend der Art der Anwendung.

Kurzwirksame Beta-2-Sympathomimetika haben eine Wirkdauer von 2 bis 6 Stunden. Sie sind sinnvoll bei akuten Verschlechterungen der Symptomatik und Krankheitsschüben (Exazerbation) und werden deshalb als Bedarfsmedikamente in Form eines Sprays zur Notfallbehandlung als sogenannte Reliever eingesetzt. Sie eignen sich nicht zur Vorbeugung, es sei denn zur Vorbeugung eines Asthmaanfalls aufgrund körperlicher Belastung (Sport).

Zu den bekanntesten kurzwirksamen Beta-2-Sympathomimetika (und den Handelsnamen, unter denen sie erhältlich sind), gehören:

Salbutamol Ventolin

Im Gegensatz dazu eignen sich langwirksame Beta-2-Sympathomimetika für die Dauertherapie, ihre Wirkung hält in der Regel 6 bis 12 Stunden an. Diese Medikamente werden Controller genannt, da sie langfristig Atemnotanfälle und andere Asthma-Symptome vorbeugen sollen. Hierzu ist eine regelmäßige (meist tägliche) Einnahme erforderlich, selbst wenn akut keine Beschwerden vorliegen.

Alleine eingenommen können langwirksame Beta-2-Sympathomimetika jedoch das Risiko schwerer Anfälle von Atemnot erhöhen. Deshalb werden sie häufig als Spray oder in Tablettenform in Kombination mit anderen Medikamenten wie Kortison eingesetzt. Typische Beispiele für langwirksame Beta-2-Sympathomimetika (und ihre Handelsnamen) sind

Serevent

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Nebenwirkungen

Insbesondere zu Beginn der Asthma-Behandlung können unerwünschte Nebenwirkungen auftreten. In den meisten Fällen klingen sie jedoch innerhalb von 1 bis 2 Wochen von selbst wieder ab. Grundsätzlich können Beta-2-Sympathomimetika folgende Nebenwirkungen hervorrufen:

Letzteres ist besonders für Diabetiker von großer Bedeutung. Sie sollten während der Behandlung mit Beta-2-Sympathomimetika ihren Blutzuckerspiegel sehr genau kontrollieren und gegebenenfalls Rücksprache mit ihrem Arzt halten.

Darüber hinaus kann jeder einzelne Wirkstoff möglicherweise noch weitere Nebenwirkungen verursachen, die in dem jeweiligen Beipackzettel aufgelistet sind.

Die Häufigkeit und Intensität der möglichen Nebenwirkungen ist unter anderem von der Darreichungsform abhängig. Die Einnahme per Inhalation geht üblicherweise mit weniger Nebenwirkungen einher als die Einnahme von Kapseln. Durch die Inhalation kommen die Wirkstoffe direkt in die Atemwege, wo sie ihre Wirkung sofort entfalten können.

Oral eingenommen als Kapsel gelangen sie dagegen über den Magen in den Blutkreislauf und können dort eher die genannten Nebenwirkungen hervorrufen. 

Wechselwirkungen

Da sich die Wirkung von verschiedenen Beta-2-Sympathomimetika gegenseitig verstärken und das Risiko für Nebenwirkungen deutlich erhöhen kann, dürfen mehrere Wirkstoffe dieser Gruppe nicht zusammen angewendet werden. Eine Verstärkung der Nebenwirkungen ist ebenso bei der gleichzeitigen Einnahme von blutdrucksenkenden ACE-Hemmern sowie koffeinhaltigen Getränken zu beobachten.

Umgekehrt können andere Medikamente die Wirkung der Beta-2-Sympathomimetika abschwächen oder sogar aufheben. Beta-Blocker, die unter anderem zur Behandlung von Bluthochdruck oder Augenerkrankungen wie dem „Grünen Star“ verabreicht werden, verengen die Bronchien.

Die daraus resultierende Verstärkung der Atemnot kann im Einzelfall zu lebensbedrohlichen Situationen führen. Deshalb dürfen diese beiden Wirkstoffgruppen nicht zusammen eingenommen werden, es sei denn, dies geschieht mit der ausdrücklichen und nach einer sorgfältigen Nutzen-Risiko-Abwägung getroffenen Zustimmung des Arztes.

Weitere Wechselwirkungen sind möglich mit Arzneimitteln zur Behandlung von:

Folgende Hormone können ebenfalls in Kombination mit Beta-2-Sympathomimetika unerwünschte Wechselwirkungen auslösen:

Gegenanzeigen

Beta-2-Sympathomimetika sind nicht für alle Patienten geeignet. Besteht beispielsweise eine Überempfindlichkeit gegenüber einem Wirkstoff, so darf dieser nicht zur Anwendung kommen. Ebenfalls ausgeschlossen ist eine Behandlung mit Beta-2-Sympathomimetika bei Patienten mit:

Manche Erkrankungen schließen die Anwendung von Beta-2-Sympathomimetika zwar nicht aus, bedürfen aber besonderer Aufmerksamkeit. Patienten mit folgenden Erkrankungen sollten vor der Einnahme von Beta-2-Sympathomimetika unbedingt mit ihrem Arzt über den möglichen Nutzen und die damit verbundenen Risiken sprechen:

Bei COPD-Patienten im fortgeschrittenen Stadium können Beta-2-Sympathomimetika zu einer Verstärkung des Blut-Kalium-Mangels führen, der wiederum das Risiko von Herzrhythmusstörungen erhöht. Deshalb sind bei diesen Patienten besonders engmaschige ärztliche Kontrollen zu empfehlen.

Beta-2-Sympathomimetika als Dopingmittel?

Neben der bronchienerweiternden Wirkung weisen Beta-2-Sympathomimetika eine anabole und stimulierende und somit leistungsfördernde Wirkung auf. Insbesondere bei Ausdauersportarten versuchten Athleten sich diese Wirkung illegalerweise zunutze zu machen (s. auch Wird Salbutamol als Doping benutzt?). Deshalb wurden diese Wirkstoffe lange Zeit als Dopingmittel eingestuft und durften von Athleten nicht eingenommen werden. Kamen solche Mittel dennoch zur Anwendung – zum Beispiel im Rahmen einer Asthma-Behandlung -, so musste dies der Antidopingbehörde gemeldet werden.

Inzwischen wurde die entsprechende Richtlinie geändert und erlaubt nun die Anwendung von einzelnen Beta-2-Sympathomimetika wie Salbutamol. Eine Meldung der inhalativen Einnahme dieser Mittel ist nicht mehr erforderlich.

Quellen

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  1. Dopingproblematik und aktuelle Dopingliste Verein zur Förderung der Sportmedizin Hannover e.V.. URL: zeitschrift-sprotmedizin.de
  2. Untersuchung zu Wirksamkeit und Verträglichkeit der Dauertherapie eines Langzeit-Beta-2-Sympathomimetikums als Pulverinhalator. Gabrile Oepen; 2010; Medizinische Fakultät der Universität Bonn. URL: hss.ulb.uni-bonn.de
  3. J. Beier: Bronchodilator effects of indacaterol and formoterol in patients with COPD. In: Pulmonary Pharmacology & Therapeutics. 22(6), Dec 2009, S. 492–496.
  4. Bedarfsmedikation (Reliever).. Gesellschaft für Pneumonomie und Beatmung. URL: lungenaerzte-im-netz.de
  5. Asthma bronchiale: Wie sicher sind lang wirkende Beta-2-Sympathomimetika? In: Deutscher Apotheker Verlag. URL: deutsche-apotheker-zeitung.de
  6. Wie wird Asthma behandelt? In: Helmholtz Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH). URL: lungeninformationsdienst.de
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